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Heinrich Heine

Hier im Heine Forum erfahren Sie mehr über einen der bedeutendsten deutschen Dichter des

19. Jahrhunderts

Christian Johann

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Leben

Christian Johann Heinrich Heine, ursprünglich Harry Heine, wurde am 13.12.1797 in Düsseldorf geboren. Er wuchs mit seinen Eltern und seinen drei Geschwistern im jüdischen Glauben auf.

Leben

Ab 1803 besuchte Heine eine israelitische Privatschule. Nachdem die Regierung 1804 auch jüdischen Kindern erlaubte christliche Schulen zu besuchen, wechselte er auf die städtische Grundschule Düsseldorfs.
Ab 1810 besuchten Heine und sein Bruder besuchten jedoch auch das dortige Lyzeum, welches er 1814 ohne ein Abgangszeugnis verließ um sich auf einen kaufmännischen Beruf vorzubereiten.

Eine normale und unbeschwerte Kindheit bzw. Jugend war für Heine durch die Französische Revolution nur beschränkt möglich. Aufgrund Napoleons Einzug in Düsseldorf kam es zu vielen großen Veränderungen in Heines Leben.
Nach dem Ende von Napoleons Machtperiode, konnte Heine die politische und territoriale Neuordnung des Kontinents miterleben. Dies geschah unter einem System, welches von Verfolgung und Unterdrückung der französischen Demokratie sowie der Presse-, Meinungs-, und Versammlungsfreiheit geprägt wurde.

Von 1815 bis 1816 arbeitete er als Volontär bei einem Frankfurter Bankier. In diesem Abschnitt seines Lebens lernte auch das Ghettodasein mancher Juden kennen. Sein Vater und er besuchten zu dieser Zeit auch manchmal die Frankfurter Freimauererloge. Dort erhielten sie sie die gesellschaftliche Anerkennung, die ihnen sonst als Juden verweigert wurde.
Ende 1816 wechselte Heine dann zum Bankhaus seines Onkels Salomon Heine nach Hamburg.
Salomon unterstützte Heine finanziell bis zu seinem Tod 1844. Er selbst hatte aber wenig Verständnis für seine literarische Laufbahn.

Schon zu seiner Zeit im Lyzeum begeisterte sich Heine für die Dichtkunst. Ab 1815 schrieb er regelmäßig und tauchte 1817 erstmals in einer Hamburger Zeitschrift auf. 
Hier zeigte sich bereits Heines Seite des rebellischen Dichters.
Als ihm sein Onkel 1818 finanziell unterstützen wollte, indem er ihm ein Tuchgeschäft eröffnete, kehrte Heine dem Dichten trotzdem nicht den Rücken zu. Das Geschäft musste ein Jahr später sogar Konkurs anmelden.
Heine versuchte seine Gefühle zu dieser Zeit in Gedichte zu fassen. Ein Beispiel dafür ist "Affrontenburg", in welchem er über die bedrückende Atmosphäre im Hause seines Onkels schrieb. Denn Heine hatte sich unglücklich in seine Cousine Amalie, die seine Liebe jedoch nicht erwiderte, verliebt. Dieses Verhältnis verarbeitete er in "Buch der Lieder", einem Band romantischer Liebesgedichte.
Zu seinen Studienjahren belegte Heine in Bonn die Studiengänge Rechts- und Kameralwissenschaft, für welche er sich jedoch nicht vollends begeistern konnte. Heine fand dennoch Gelegenheit sich weiterhin mit der Literatur auseinander zu setzen. Die Vorlesung "Geschichte der deutschen Sprache und Poesie" von August Wilhelm Schlegel hatte einen starken literarischen Einfluss auf Heine. Und trotzdem schrieb er über Schlegel mehr spöttisch als bewundernd. Heine nutzte seine Zeit in Bonn außerdem um englische Gedichte zu übersetzen.
Nach einigen Unannehmlichkeiten in seiner Hochschule wechselte Heine an die Berliner Universität, wo er durch die Philosophie von Georg Wilhelm Friedrich Hegel geprägt wurde. Durch Hegel präzisierte Heine seine Geschichtsauffassung und seine Kunstheorie.

Als Heine 1825 zum Doktor der Rechte promovierte, wollte er seine Chancen als Jurist angestellt zu werden erhöhen. Dazu lies er sich evangelisch taufen und nahm die Vornamen Christian Johann Heinrich an.

Anfang der 1830er Jahre entdeckte Heine sein Interesse an der Julirevolution und zog daraufhin enthusiastisch nach Paris. Auch der Zensur in Deutschland war er überdrüssig, weswegen es ihn westlich zog.

Bis 1856 lebte er nun in Paris. Dort erlebte seine Kreativität ihren Höhepunkt und Heine lernte 1833 seine spätere Frau Augustine kennen. Er nannte sie jedoch meist Mathilde.

„Heine ist von den meisten anderen Dichtern verschieden, weil er alle Scheinheiligkeit verachtet, er zeigt sich stets als der, welcher er ist, mit allen menschlichen Eigenschaften und allen menschlichen Fehlern.

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